Taiko-Wochenende im Sommer 2018

taikoworkshop
Achtung Taiko-Freaks! Lilo von iki iki TAIKO aus Berlin plant ein Taiko,Taiko,Taiko, Taiko-Wochenende im Norden Deutschlands.

Wann und wo findet das Taiko-Wochenende statt

Vom 4. Juli bis 8. Juli plant Lilo auf Gut Schmarsow (bei Pasewalk) ein verlängertes Taiko-Wochenende für Taiko-Spieler ab Mittelstufe-Niveau (ca. 3 Jahre Erfahrung). Bereits am 4. Juli, dem Tag der Anreise, gibt es erste Sessions und bis zum Sonntag wird es von wachrüttelnden Drills vor dem Frühstück über Mini-Workshops mit Technik-Einheiten viel Spaß und Vergnügen geben. Die Übungsleiter sind Sakiko von Akaishi Daiko, Oliver Reichelt (Tama Daiko Hamburg) und Lilo (iki iki TAIKO, Berlin). Das Gut steht während der Tage ausschließlich den Taiko-Spielern zur Verfügung, sodass die Workshop-Einheiten je nach Wetterlage auch draußen stattfinden können.

Kosten

Für die Übernachtung stehen vier Vier-Bettzimme zur Verfügung. Weitere Übernachtungen sind im Heustudio oder auch im eigenen Zelt möglich. Die Kosten für die kompletten fünf Tage inkl. Kost und Logis betragen 280€ (oder 260€ im Heustudio bzw. eigenem Zelt). Wer früh bucht, sichert sich die besten Plätze.  Für 12€ extra lassen sich vor Ort auch für den gesamten Zeitraum Bettbezüge, Schlafsäcke und Handtücher ausleihen.
Die Plätze sind begrenzt und werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Die Anmeldungen nimmt Lilo entgegen. Falls du Interesse hast, dir aber noch nicht ganz schlüssig bist, frage auch gerne noch ein paar Details ab.
Dies ist die erste gemeinsame Veranstaltung dieser Art. Das Programm entwickelt sich gerade und falls du besondere Vorlieben oder Wünsche hast, würde sich Sakiko über Hinweise freuen. Lilo informiert auf der Interseite von iki iki TAIKO über Neuerungen. Auch wir werden diesen Beitrag bei neuen Informationen aktualisieren.  Wir freuen uns auf ein sehr lustiges und ebenso anstrengendes Wochenende!

 

Auftritt im Ringheiligtum Pömmelte entfällt

Unser voraussichtlich letzter geplanter Auftritt des Jahres am 29.10.2017 wird leider entfallen. Die Wettervorschau lässt es leider nicht zu, dass wir im Ringheiligtum OpenAir trommeln. Ein Alternativtermin ist noch nicht bekannt.

Geplant war ein Auftritt zum HerbstausKLANG um 15:30 Uhr. Das Rahmenprogramm sah neben dem Taiko-Auftritt noch Bogenschießen oder Filzen vor. Wir hoffen wirklich sehr, dass es dem Salzlandmuseum möglich sein wird, einen neuen Termin zu finden, bei dem auch wir unterstützen können. Wir werden auf dieser Internetseite über Neuigkeiten informieren.

Fulda Taiko liefert unsere fünfte Nagado

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Im folgenden Beitrag wollen wir etwas über unsere fünf Nagados erzählen – zugleich die vierte aus der Manufaktur von Fulda Taiko.
Das japanische Wort Do (胴) bedeutet Korpus. Damit gemeint ist natürlich der Korpus der Trommel. Dieser kann dann lang, breit, kurz oder Ähnliches sein. Im Falle einer Nagado (長胴) handelt es sich um einen langen Korpus. Nagai – lang; do – korpus. Akaishi Daiko Magdeburg hat nun also fünf lange Korpusse.  Das neueste Exemplar kam im verganenen Monat ganz frisch aus Fulda.
Die erste Nagado ist eine 1.5-Shaku-Nagado, welche bereits seit über 20 Jahren bei Akaishi Daiko Japan im Einsatz war. Dieses Exemplar der Firma Asano hat einen wunderbaren Klang und ist ein echtes Meisterwerk. Diese Art der Taiko ist aber zum einen recht teuer und in Deutschland auch nicht ohne Weiteres erhältlich. Woher also mit neuen Trommeln, wenn nicht aus Japan?

Fulda Taiko baut eigene Trommeln in Deutschland

Die Antwort kommt aus Fulda. Eduard Peters, Leiter der dortigen Taikogruppe Fulda Taiko trommelt nicht nur selber, sondern baut auch seine eigenen Taikos. Seit 2013 bestellten wir nun jährlich eine neue Taiko zu vertretbaren Preisen in Segmentbauweise. Durch seine Erfahung als Trommler kann er auch unsere Anforderungen an recht hoch klingende Taikos nachvollziehen. Die neuen Taikos aus Deutschland sollen sich möglichst hell anhören, um klanglich zu der bereits vorhandenen Asano zu passen – und genau dies schafft Eduard sehr gut. Im Falle nachlassender Spannung und folglich tieferer Töne bietet Eduard auch die Möglichkeit, Taikos nachzuspannen.
Diese Feinjustierung geht unserer Meinung nach mit günstigen Trommeln aus Fernost nur sehr schwer. Diese sind zwar günstiger als Eduards Taikos, hören sich aber in der Regel etwas dumpf an. Außerdem erfreuen wir uns an der Individualisierbarkeit hinsichtlich hoch gespannter Trommeln und unterstützen somit eine kleine, aber sehr feine regionale Taiko-Manufaktur.

Einschnitzen des Akaishi Daiko Schriftzugs

Ein weiterer Vorteil von Eduards Trommeln ist die gegenüber der chinesischen Trommeln erhöhte Wandstärke. Diese bietet noch genügend Spielraum, um die Trommeln ggf. etwas zu individualisieren. Durch Sakikos Studium der japanischen Holzdrucktechnik beherrscht sie sowohl das Handwerk und hat auch die dafür geeigneten Werkzeuge. Schritt für Schritt bekommen die Fulda Taikos noch “unseren Stempel” aufgedrückt.

Fête de la musique in Magdeburg

Fête de la musique Logo

Was machst du so am Sommeranfang? Seit nun mehr 15 Jahren gibt es in Magdeburg die Fête de la Musique, bei der Musiker aller Stilrichtungen auf zwölf verschiedenen Bühnen ihr Können zeigen. Das Besondere ist, dass dabei nicht nur Profis musizieren, sondern wirklich jeder mitmachen darf.

Zwischen 15 und 22 Uhr wird in Magdeburg musiziert, was das Zeug hält. Mittlerweile steht auch das Programm fest. Akaishi Daiko ist dort sogar zwei mal vertreten. Wie im vorigen Jahr werden wir auch dieses Mal wieder ab 17 Uhr in der Festung Mark und ab 19 Uhr in der Leiterstraße zu sehen sein.

Festung Mark

Den Auftakt der Fête de la musique 2017 bildet das Kinder- und Familienfest in der Festung Markt, welches bereits 15 Uhr startet. Es wird dort allerlei Mitmachaktionen geben: Filzen, Basteln, Schatzsuche, Spielmobil. Die Sparkassenbühne befindet sich am Hohepfortewall 1, 39104 Magdeburg. Der Eintritt ist frei. Neben den Trommlern von Akaishi Daiko ist folgendes Programm geplant:

ca. 15:00 – Musikalische Eröffnung – Chor der Ecole Grundschule
ca. 15:30 – Die Kinder der Kita Au Clair De La Lune
ca. 16:00 – Dirk Landschulze singt mit den Kindern der musikalischen Früherziehung
ca. 16.30 – Konservatorium Georg Philipp Telemann – Duo Christina Nöldge (Klarinette) und Franz Scholl (Klavier)
ca. 17.00 – Taikogruppe „Akaishi-Daiko – Magdeburg“, Traditionelles japanisches Trommeln
ca. 18.00 – Abschluss Kinderprogramm: Ballonsteigen

Leiterstraße

Ab 17:15 geht es auf der Leiterstraße los. muMPItz, vor 15 Jahren am Max-Planck-Institut ins Leben gerufen, jazzt und swingt nun in neuer Besetzung. 18:15 Uhr wird Jules* Cachecoeur das Publkum mit feinfüligen deutschen Texten und sanften Gitarrenklängen verzaubern. 19 Uhr wird Akaishi Daiko auf die Taikos hauen und mit voller Dynamik japanische Trommelkunst zelebrieren. Im Anschluss, 19:30 Uhr, wird DonkeyBeat tanzbare Partymusik auf die Bühne bringen. Dafür haben sich die vier Musiker aus Haldensleben und Magdeburg ganz dem puristischen Sound von Folk, Blues, Skiffle und Bluegrass verschrieben. Zuletzt – um 20:45 Uhr – wird Pandra Vox auf beachtliche Weise Trip Hop und Electro musikalisch eng verweben und mit der harmonischen Tiefe des klassischen Jazz Pianos und einer Rock-Atmosphäre kombinieren.

Fête de la musique – Freier Eintritt – also kommt!

Die Musikfete ist ein weltweites Event und findet in mehr als 500 Städten statt. 1982 initiierte Jack Lang in Paris das Straßenfest. Ziel war und ist es, (über-)regionalen Musikern eine Bühne zu bieten und ebenso zahlreich das Publikum auf die Musikszene aufmerksam zu machen. Der Zugang zu allen Konzerten ist kostenfrei und auch die Musiker nehmen kein Honorar.  In Deutschland gibt es die Fête bereits seit 1985 (München) bzw. 1995 (Berlin). Aber auch die Magdeburger haben das Event nun vor der Haustür und sollten es sich – vor allem bei hoffentlich tollem Wetter – keinesfalls entgehen lassen.

Asano Taikos: Video der Herstellung

asano-taiko

Eine Asano ist so etwas wie der Mercedes unter den Taikos. Die Trommeln werden in der Ishikawa-Präftektur handgefertigt. Folgendes Video zeigt, welche beeindruckende Handwerkstechnik zur Herstellung der Taikos zur Anwendung kommt.

 

 

Asano wurde vor mehr als 400 Jahren gegründet. Seither werden in der Ishikawa-Präfektur die feinsten japanischen Trommeln produziert. Neben Taiko-Trommeln befanden sich auch Sattel und militärische Ausrüstung im ursprünglichen Angebot des Herstellers. Diese Kenntnisse über Holz- und Lederarbeit wurden im Laufe der Zeit von Generation zu Generation weitergegeben. Die damit verbundene Tradition über Holz- und Lederarbeiten werden im oben dargestellten Video aufgegriffen und veranschaulicht.

Die daraus resultierende Qualität zeigt sich aber nicht nur im Klang  der Trommeln. Auch die Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit sprechen für eine Asano. Auf dem Shop ihrer Internetseite wird aber deutlich, dass die Handwerkskunst auch seinen Preis hat. Jedoch sind dort auch hochqualitatives Zubehör und Ersatzteile verfügbar, um auch in Deutschland den Asano-Trommeln eine lange Lebensdauer zu ermöglichen.

 

Weitere Informationen auf der offiziellen Webseite oder mehr Infos zum Spannen bei Akashi Daiko.

 

Mit viel Spannung ins neue Jahr

trommelpflege

[vc_row iron_row_type=”in_container” iron_remove_padding_medium=”” iron_remove_padding_small=”” iron_overlay_pattern=”” iron_parallax=”” iron_bg_video=””][vc_column][vc_column_text]Noch vor Beginn der Frühjahrsputzsaison trafen sich einige Akaishi Daiko Trommler um ihr Werkzeug für die neue Trommelsaison zu pflegen. Nach mehreren Jahren kräftigen Einsatzes wurde es nun Zeit, das Ständer und Taikos zu überarbeiten.

Neue Ständer bauen

Zunächst wurden die Wunden unsere Trommelständer geflickt. Wackelige Räder wurden erneuert, Schrauben angezogen und das Holz neu lackiert. Die Taikoständer, die bisher am meisten in Mitleidenschaft gezogen wurden, mussten komplett ausgetauscht werden. Dazu nutzen wir noch immer unseren geliebten “Rohling” unserer Schwestergruppe Akaishi Daiko Japan, der uns zusammen mit einer Nagado als Geschenk überreicht wurde.

Da wir unsere Nagado-Ständer in der Regel selbst bauen, gewinnen wir mit jedem Exemplar mehr Erfahrung. Ein Beispiel ist, dass wir darauf achten, dass die Trommel durch den Ständer zwar sicher gehalten werden muss, aber die Kontaktfläche des Fells mit dem Holz möglichst gering bleibt, um Zerstörungen beim Spielen zu vermeiden. Einige Experimente führten dazu, dass wir die Auflagepunkte mit Leder dämpfen, welches sich auch als recht rutschsicher erweist.

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Taikos spannen

Im Anschluss daran gab es zunächst selbstgemachte Gyoza und Miso-Suppe zur Stärkung. Danach ging es wieder hinunter in Sakikos Keller, der für die Wartungsmaßnahmen als Werkstatt diente.

Zunächst wurden die zu spannenden Shime und Okedos aus jedem erdenklichen Winkel fotografiert und gefilmt. Man weiß ja nie, aus welcher Perspektive diese Bildeinstellungen einmal nützllich werden könnten. Danach wurden die Felle abgenommen. Dabei war es gar nicht notwendig, die Seile komplett zu entfernen; sondern nur soweit zu lockern, bis der Taiko-Korpus entnommen werden konnte. Mit Erschrecken haben wir Risse im Korpus einiger Okedos festgestellt, die umgehend geleimt wurden. Ein Bambusreifen sowie die Spannung der Fälle halten den Korpus aber weiterhin stabil.

Am Anfang des Tages wusste noch keiner so recht, wie Trommeln zu spannen sind. Nach genug Übung (vier Okedos und 2 zwei Shime) und Tipps von Sakiko hatten aber alle Anwesenden den Dreh heraus, sodass die Taikos nun wieder einen hervorragenden Klang abgeben.

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